Fintechs auf der Überholspur – P2P Kredit

Finanztechnologie-Start-ups – also Fintechs – finden sich schon in fast allen Bank-Geschäftsbereichen. Das liebste Spielfeld? Die Finanzierung.

Heutzutage gibt es zahlreiche Online-Kreditplattformen, die allesamt in den letzten Jahren gegründet wurden und dafür sorgen, dass die klassischen Banken – vor allem bei der Kreditvergabe – immer seltener benötigt werden.

In vielen Ländern wird bereits nach alternativen Kreditgebern gesucht

Die Online-Kreditplattformen bringen die Investoren und Kreditnehmer zusammen. Der Investor will Geld anlegen, der Kreditnehmer benötigt Geld – die Plattform ist das Bindeglied. Wer sich auf die Suche nach einer geeigneten Plattform macht, der wird relativ schnell feststellen, dass es wirklich viele Möglichkeiten gibt. Doch sind derart viele Kreditangebote überhaupt erforderlich? „Twino“, ein lettischer Anbieter, hat gemeinsam mit „KMPG“, einer Unternehmensberatung, das Potential für Fintechs und das Kreditvergabeklima in 23 europäischen Ländern verglichen.

Dabei handelt es sich nicht um die erste Studie zu diesem Thema – auch „Comdirect“ hat bereits, gemeinsam mit der Unternehmensberatung „Barkow“, eine ähnliche Analyse durchgeführt. Dabei kamen „Comdirect“ und „Barkow“ zu dem Ergebnis, dass sich – nur in Deutschland – 130 von 544 Fintechs dem Bereich Finanzierung gewidmet haben. Zu den weiteren Bereichen gehörten Immobilien und Geldanlagen. Auch die neueste Studie von „Twino“ und „KPMG“ zeigt, dass sich viele Fintechs mit der Finanzierung befassen. Wohl auch, weil es eine dementsprechende Nachfrage gibt.

Vor allem in Griechenland, Polen und Irland gibt es ein großes Potential für sogenannte „alternative Kreditanbieter“. Auch in Ungarn, Rumänien, Lettland und Slowenien suchen die Menschen nach Alternativen – vor allem auch, weil die Kreditkosten extrem hoch sind. Die Studie zeigt zudem auch, dass in diesen Ländern kein traditioneller Kreditmarkt mehr besteht.

Wenig Potential gibt es in den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Frankreich und Finnland. Hier zeigen sich Privatpersonen und Unternehmen zufrieden.

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Die Kreditlücke beträgt 410 Milliarden Euro

Ausschlaggebend ist der sogenannte „Alternative Lending Index“ – der „alternative Kreditindex“. Je höher der Wert, desto größer die Finanzierungslücke und desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Fintechs erfolgreich werden.

Abweichungen gibt es, so die Studie, in Estland, Italien, Ungarn und den Niederlanden – hier gibt es, zwischen der Kreditversorgung von Unternehmen und Konsumenten, einen Unterschied von zwei Indexpunkten. Das bedeutet, dass in diesen Ländern die Fintechs erfolgreich werden könnten, sofern sie Privatkredite vermitteln und auf Firmenkredite verzichten.

In Großbritannien ist es umgekehrt – hier könnten die Fintechs mit Firmenkrediten punkten. Für derartige Berechnungen wurden das Kreditumfeld, die Höhe der nationalen Finanzierungslücke, der Verschuldungsstand der Unternehmen und Haushalte und auch die Kreditkosten berücksichtigt. So hat sich gezeigt, dass in den 23 Ländern eine Kreditlücke von insgesamt 410 Milliarden Euro vorhanden sei – das ist, verglichen mit dem Jahr 2010, ein Plus von 12 Prozent. Zu beachten ist, dass die Kosten für die Kredite – im selben Zeitraum – gesunken sind.

Die grenzüberschreitende Kreditvergabe – Chance oder Risiko?

„Twino“ dürfte sich besonders über die neuen Studienergebnisse freuen – schlussendlich wurde das Geschäftsmodell bestätigt: „Twino“ ist in mehr als 30 Ländern tätig und ermöglicht auch grenzüberschreitende Kreditvergaben. So kann der deutsche Investor einen Kredit an eine Person in Spanien vergeben. Natürlich müssen die Investoren aber berücksichtigen, dass die Ausfallrisiken größer sind, wenn in dem Land ein hoher Kreditbedarf gegeben ist.

In Deutschland haben wir allerdings ebenfalls ein Urgestein im P2P-Kredit Bereich: Auxmoney. Auxmoney gibt es bereits seit 10 Jahren und auch hier freut man sich über stetige Mittelzuflüsse.

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